Vom Risiko eine Frau zu sein

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Tana teilt mit dir ihre ganz persönlichen Gedanken zum Weltfrauentag. Und sie hat eine klare Vision. Wenn du magst, kannst du Tana unterstützen.

Sichtbar werden

Gestern las ich einen Artikel über einen Russen, der sich filmte, wie er seine Ehefrau ins Koma schlug, um der Welt zu beweisen, dass er sie unter seiner Kontrolle habe. Sie wollte ihn verlassen. Nach sechs Tagen ohne Bewusstsein verstarb sie Mitte Januar.

Ich las von einem Amerikaner, der nach 15 Jahren in der Todeszelle nun hingerichtet wurde. Er hatte seine beiden Töchter erschossen, um seine Frau zu bestrafen. Auch sie wollte die Beziehung beenden.

Es folgte die Geschichte des 17jährigen Mädchens aus Libyen, geflüchtet mit der Familie nach Deutschland, und vor wenigen Tagen hier niedergestochen und entstellt vom eigenen Bruder, weil sie sich von ihrem Ehemann trennen wollte.

Und zuletzt von der 56jährigen Pfandsammlerin, die von vier Eritreern über eine Stunde lang wechselnd vergewaltigt wurde, denen nun in Dessau der Prozess gemacht wird.

Reiner Zufall, dass mich gestern auch die Anfrage einer Petition erreichte, deren Ziel es ist, Gewalt gegen Frauen als Hatecrime in der Kriminalstatistik sichtbar zu machen. So, wie es in anderen Ländern längst üblich ist.

Sichtbarkeit. Zumindest dies sollte doch möglich sein. Sichtbarkeit, dass diese Kriminalität gegen Frauen als das benannt wird, was es ist. Ein hasserfüllter Gewaltakt gegen einen Menschen, dessen Geschlecht weiblich ist.

Das größte Lebensrisiko eines Babys, das dieser Tage geboren wird, ist – wie auch in den Jahrhunderten zuvor – sein Geschlecht.


Die größte Angst von Männern ist es, von Frauen ausgelacht zu werden. Die größte Angst der Frauen ist es, von Männern umgebracht zu werden.

-  Margaret Atwood

Aufgeben ist keine Option

Gestern Abend habe ich mich gefragt, wie es zu schaffen sein soll. Wie wir der Gewalt Einhalt gebieten können. Diesem globalen Problem.

Heute nun ist Weltfrauentag und ich bin überzeugt, dass es möglich sein wird, eines Tages.

Ich weiß, dass ich heute – trotz all dieser tragischen Geschichten – dort weitermache, wo ich gestern aufgehört habe.


Menschen stark machen

Frauen und Mädchen zu zeigen, dass sie nicht zwangsläufig in die Opferrolle gehören.

Dass wir uns selbst befreien können. Dass wir stark sind. Dass unsere Würde als Menschen unantastbar ist, unabhängig von unserem Geschlecht.

Auch wenn ich vielleicht nicht jetzt und heute die Welt komplett verändern kann. So weiß ich doch, dass es einen Sinn macht, diesen Weg der Aufklärung weiterzugehen.

Für jede Frau dort draußen. Für meine Tochter. Für meine Schwestern. Für dich.

Du bist kein Opfer.

Und ich bin mir bewusst, dass wir immer mehr Mitstreiter haben, männlich, wie weiblich. YCF Instructoren zeigen jedem Menschen, welches Potential in ihm steckt.

Ob Mann, ob Frau. Sei wehrhaft. Entdecke deine Stärke.

YOU CAN FIGHT!


Die Petition

Wenn du die Petition für Hatecrime in der Kriminalstatistik unterstützen möchtest, klicke hier.

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